Zufrieden mit weniger Perfektionismus
Die Quelle der Unzufriedenheit
Die Perfektionismus-Medaille hat 2 Seiten und ich war früher sozusagen auf beiden Seiten gut unterwegs: Auf der einen Seite als die, die endlich mal eine Mrs. Perfect sein wollte: in der Rolle der Mutter, der Partnerin, der Freundin, der Tochter, Schwester oder der Selbständigen, etc. Auf der anderen Seite als die, die unter der gekonnten Selbstdarstellung anderer gelitten hat und dachte, sie müsse sich einfach nur noch mehr anstrengen, damit andere mit mir zufrieden sind.
Durch Perfektionismus versuchte ich meine Sehnsucht nach Lob und Anerkennung zu stillen. Sogar von Menschen, die für mich nicht einmal gute Vorbilder waren.
Da ich die Dinge unter anderem auch gerne mit Humor betrachte und verarbeite, war es mir ein Fest, den Song „Mrs. Perfect“ zu schreiben und zu singen,
Schau ihn dir einfach mal an. Vielleicht erkennst du dich ja selbst ein Stück weit darin wieder:
Versuche gar nicht erst, jemand anderes als du selbst zu sein. Bleib immer authentisch und auch ohne Anerkennung von außen zufrieden mit dir selbst.
Denn „sich verkaufen“ tut weh. Man selbst weiß ja schließlich immer ganz genau, ob man gerade authentisch ist oder nicht. Dadurch entsteht auf Dauer ein ungutes Gefühl und zudem bin ich auch der Meinung, dass das sowieso schon desolate Selbstwertgefühl darunter noch einmal zusätzlich leidet. Stehe also zu dir. Probiere es einfach immer und immer wieder aus und beiße dir auf die Zunge, wenn du etwas sagen möchtest, nur um zu „passen“. Du wirst sehen, wie gut sich das anfühlt!
Fange heute damit an und lasse die Schleier fallen, zeig dich authentisch und hänge deinen Perfektionismus an den Nagel!
Ich persönlich liebe Menschen, die unvollkommen sind und über sich selbst lachen oder eben auch mal weinen können. Das schafft menschliche Nähe und Verbundenheit. Ist doch einfach toll, wenn man sich selbst oder mit anderen über das eigene „Olle“ auch mal amüsieren kann.
Lebendige Grüße, Helene